Die Mondin fasziniert die Menschheit bereits (mindestens) seit dem Sumerischen Mondkult im alten Mesopotamien. Aus dieser Zeit haben wir vermutlich gleich mehrere Merkmale unseres modernen, neo-spirituellen Mondkults geerbt:

• Vergleiche der Mondphasen mit unserem Menstruationszyklus
• Vergleiche der Mondphasen mit dem Jahreszeiten-Kreislauf
• Gottheiten & Archetypen, die bis heute in vielen Kulturen eng mit der Mondin verbunden sind
• die Bedeutung der Mondphasen für unsere Psyche
• Rituale und Zeremonien im Wicca, Paganismus, und vielen weiteren Natur-basierten Weltanschauungen

Die Mondphasen

Neumond

Mit der Neumondin starten wir in einen neuen Mondzyklus. Hier erscheint die Mondin am dunkelsten, wir können sie kaum/nicht sehen. Die ca. 2 Tage vor und nach der Neumondin stehen für alles Dunkle – unseren Schatten, den Winter, die Unterwelt. Während dieser Zeit beschäftigen wir uns am besten mit unserem Unterbewusstsein und unseren Körperweisheiten. Alles, was wir nicht erklären können, ist jetzt besonders aktiv. Besonders gut lässt es sich jetzt manifestieren. Wir haben einen guten Draht zur Anderswelt und zum Universum. Die Wiedergeburt aus der tiefsten Dunkelheit unterstützt uns bei unseren Manifestationen.

Zunehmender Halbmond

Auf dem Weg zur Vollmondin, können wir täglich etwas mehr von unserer Mondin am Himmel erkennen. Jetzt werden wir aufgerufen ins Tun zu kommen. Manifestieren alleine genügt nicht. Wir müssen auch selbst aktiv werden und für unsere Wünsche arbeiten.

Vollmond

Die Mondin ist jetzt am hellsten. Hier befinden wir uns am Höhepunkt des Mondzyklus. Die ca. 2 Tage vor und nach der Vollmondin stehen wir Vollendung und Jubel. Da sie jetzt am hellsten erleuchtet ist, könnte es vorkommen, dass wir schlechter schlafen, da wir intensiver träumen als sonst. Außerdem haben wir evtl. seltsame Eingebungen oder sehen Zeichen und Symbole überall. Die Anderswelt ist hell erleuchtet, d.h. wir sind intuitiv und haben eine starke Verbindung zum Universum. Jetzt können Loslass- oder Dankbarkeitsrituale bereits mächtig sein. Allerdings nutzen wir diese Energie am optimalsten, indem wir unsere Intuition trainieren: Tarot- und Orakelkarten, Traumdeutung, Runen lesen, Pendeln – all das ist jetzt besonders aufschlussreich.

Abnehmender Halbmond

Mit der abnehmenden Mondin werden wir eingeladen, in unsere innere Ruhe und den Rückzug zu gehen. Für das Loslassen, Dankbarkeits-Journaling und die Reflektion der vergangenen Wochen ist die Zeit jetzt am besten.

Die Mondin 2023

Vollmondin im Krebs, 7. Januar

Neumondin im Wassermann, 21. Januar

So arbeitest du mit der Energie:

Finde einen bequemen Sitz und atme tief in dein Kreativitätszentrum. Welche Zukunftsvisionen erscheinen vor deinem inneren Auge? Welche großen, beängstigenden Träume hast du (die die evtl. in der Vergangenheit immer beiseite geschoben hast)? Welche Hoffnungen hegst du für die Welt?

Diese Wassermann-Mondin bestärkt uns nicht nur in unserer persönlichen Manifestations-Praxis – sie bittet uns auch, gemeinsam daran zu arbeiten, die Welt zu verändern!

Wenn wir es uns erträumen können, können wir es visualisieren, können wir es erschaffen.​​​

• Male oder zeichne es, schreib es, kreiere es – egal welche Form es annehmen möchte.
• Verbrenne etwas Räucherwerk oder Räucherstäbchen.
• Mach es dir gemütlich und erstelle einen detaillierten Plan. Wie kannst du diese Zukunftsvision umsetzen? Diesen Monat, diesen Zyklus, dieses Jahr? Welche Schritte musst du unternehmen. Welche Wege erschließen sich dir? Welche weiteren Schritte kannst du dann weiter gehen?
• Mache weiter, bis du in deinem Körper und in deinem Kreativitätszentrum spüren kannst, wie die Vision langsam zum Leben erwacht. Wie fühlt sich das an?

Vollmondin im Löwen, 5. Februar

So arbeitest du mit der Energie:

Zünde dir möglichst viele Kerzen an. Mach es dir so richtig gemütlich.

Bereite eine Feuerschale, ein paar lose Zettel und etwas zum Schreiben vor.

Notiere dir alles, was du loslassen möchtest.

• Glaubenssätze rund um das Thema Beziehungen: wie sie sein sollen, wie sie “richtig” geführt werden, wie die Rollen definiert sind
• Blockaden, die dich davon zurückhalten, dein Licht scheinen zu lassen
• Glaubenssätze, die dich davon zurückhalten, für das zu kämpfen, was dir wirklich wichtig ist in der Welt

Verbrenne diese Zettel in deiner Feuerschale mit den Worten “Ihr dient mir nicht mehr.” Während sie verbrennen, stelle dir vor, wie du zu innerer Transformation findest.

Neumondin in Fische, 19. Februar

So arbeitest du mit der Energie:

Mach es dir mit einer schönen Tasse Tee gemütlich (& generell: trinke heute genug Wasser).

Bereite dein Tagebuch, entspannende Musik, und eventuell alte Fotoalben vor.

Schaue der Reihe nach auf deine vergangenen (& auch aktuellen) Beziehungen – romantisch & platonisch – & stelle dir folgende Fragen:

• Wie hast du dich in der jeweiligen Beziehung gefühlt?
• Fokussiere dich dabei auf Sätze, die mit “Ich fühlte mich …” oder “Ich war immer …”. Zum Beispiel: “Ich fühlte mich immer sicher.”
• Halte deine Sätze kurz: eine Emotion pro Satz.
• Notiere Positives und Negatives in separaten Sätzen.
• Schreibe zu jeder deiner wichtigsten Beziehungen solche Sätze auf. Nimm gerne alte Fotos und Musik zur Hand, um dich in die jeweilige Situation hineinzuversetzen.
• Wenn du alles notiert hast, schau dir deine positiven Punkte an. Erkennst du Muster & Wiederkehrendes?
• Aus diesen wiederkehrenden Gefühlen formulierst du nun Affirmationen für die Zukunft, indem du sie in Sätze umschreibst, die mit “Ich bin stets…” oder “Ich fühle mich…” oder “Ich mache…” anfangen. Zum Beispiel: “Ich fühle mich sicher, mich stets zu entfalten, wie ich möchte.”
• Lege dir diese Liste nun an einen Ort, an dem du sie jeden Tag siehst, oder auch unter dein Kopfkissen.
• Lese sie dir morgens beim ersten Kaffee oder Tee selbst vor.

Vollmondin in Jungfrau, 07. März

So arbeitest du mit der Energie:

Suche dir einen ruhigen Platz in der Natur, an dem du dich entspannen kannst.

Nimm gerne dein Tagebuch, etwas zu schreiben und ggf. eine Sitzunterlage mit.

Setz dich auf den Boden und meditiere in Stille. Lass dich von der Erde tragen. Lausche den Geräuschen der langsam erwachenden Natur um dich herum.

Mit dem astrologischen Neujahr, das uns bevor steht, kommt noch einmal die Einladung, Bilanz zu ziehen. Die letzte Vollmondin des alten Jahres beleuchtet zusätzlich all das, was bisher gut und auch nicht so gut für uns funktioniert hat. In der aktuellen Transit-Bewegung des Saturn von Wassermann zu Fische, in denen er sich für die nächsten ca. 3 Jahre aufhalten wird, geht es hauptsächlich um eine radikale Ego-Auflösung.

Stelle dir also während deiner Meditation gerne diese Fragen:

• Mit welchen Identitäten habe ich mich am häufigsten im Außen präsentiert?
• Passen diese noch zu mir?
• Wie habe ich mich von meiner inneren Arbeit am häufigsten abgelenkt?
• Welche “schlechten” Gewohnheiten haben mir jetzt endgültig ausgedient?
• Wenn ich mich völlig neu definieren könnte, wie wäre ich dann?
• Wenn ich mein Leben völlig neu gestalten könnte, wie würde es dann aussehen?
• Wie reagiere ich auf radikale Veränderungen im Außen? Wie kann ich Erdung finden? Welche Werkzeuge stehen mir zur Verfügung, um mit allem Neuen umzugehen?
• In welchen Lebensbereichen möchte ich mich nicht mehr mit “gut genug” zufrieden geben?
• Was, wenn morgen alles anders ist? Wie gut kann ich mich von der Kontrolle über ein gewünschtes Endresultat lösen? Wie kann ich lernen, mich stattdessen dem Prozess hinzugeben?

Neumondin in Widder, 21. März

So arbeitest du mit der Energie:

Die aktuelle Vorwärtsenergie treibt uns jetzt an, so richtig ins Tun zu kommen. Aber damit wir nicht nur tun um des Tuns willen, sind wir jetzt eingeladen, uns mit unserem Herzens-Sinn zu verbinden.

Stelle dir zu Beginn die folgende Frage: Welche Nachrichten (= “Downloads”, Eingebungen, Zeichen) und Ideen hattest du im letzten Monat (während Fische, der große Mystiker, uns begleitet hat)?

Mit dieser Manifestations-Übung wollen wir das eine finden, in das du deine Feuerenergie steckst, um es umzusetzen.

Zünde dir eine (rote) Kerze an und meditiere. Fokussiere deinen Blick auf die Flamme: Verliere dich in den Tiefen des Feuers. Stelle dir dabei vor, wie die Flamme deinen tiefsten Herzenswunsch, deinen Seelen-Purpose hell erleuchtet. Was offenbart sich dir?

1. Wenn du soweit bist, notiere dir diese eine Intention in deinem Tagebuch.
2. Auf einem separaten Stück Papier schreibst du einen kurzen Brief an das Universum: Beschreibe, was du für dieses Ziel bzw. diese Intention bereit bist zu opfern.
3. Verbrenne diesen Brief in der Flamme deiner (roten) Kerze.
4. Bonus: Formuliere deine Intention bzw. dein Ziel als Affirmation und führe sie dir vor Augen; schreibe dir die Affirmation auf deinen Badspiegel oder hänge sie dir an deine Kaffeemaschine.

Sortiere deine Prioritäten neu (im Familienalltag, in deinen Herzensprojekten, in der Arbeit): Richte sie anhand dessen aus, was gut für dich funktioniert. Du kannst dir deine eigene Welt (= Alltagsroutine) erschaffen.